Schilder informieren in Birkenau

Die Feuersalamander fühlen sich wohl. Sie haben die neuen Kleingewässer in Birkenau, die wir Ende Februar in Zusammenarbeit mit der Gemeinde gebaggert haben, sehr gut angenommen. Überall wuselt und leuchtet es schwarz-gelb. Sie ergänzen ein Angebot von Biotopen, die in der Vergangenheit vom NABU gestaltet wurden.

Viele positive Rückmeldungen gab es von Spaziergängern zu unseren Schildern. Sie informieren darüber, wer hier zuhause ist und wie geholfen werden kann, diese Biotope und ihre Bewohner zu schützen.

Wir werden dieses Konzept sicher auch bei anderen Aktionen übernehmen.

Nur beobachten, nicht anfassen

Die Verantwortlichen empfehlen Interessierten „Schauen Sie an feuchten und regnerischen Tagen doch einmal an den neuen Gewässern vorbei, vielleicht entdecken Sie Larven oder Amphibien. Diese bitte nur beobachten und nicht anfassen, damit unter anderem nicht der Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz: Bsal) übertragen wird, der für den Menschen ungefährlich, für die Salamander jedoch tödlich ist.“  

Hautpilz gefährdet Feuersalamander Populationen

Dieser Hautpilz ist durch den weltweiten Tierhandel nach Europa gelangt und befällt heimische Salamanderarten. Seit 2015 gibt es Nachweise in Deutschland, auch in Hessen. Im Landkreis Bergstraße wurden noch keine Erkrankungen nachgewiesen. Jeder kann mithelfen, dass das so bleibt, denn der Hautpilz wird durch Sporen an Schuhen und Fahrradreifen weitergetragen. Idealerweise werden diese nach jedem Waldbesuch nicht nur gereinigt, sondern auch bei 25° C getrocknet oder desinfiziert.

Die Amphibienexperten bitten „Sollten Ihnen auffällige Hautläsionen auffallen oder Sie finden tote Tiere, die nicht überfahren wurden, so melden Sie Ihre Beobachtung auf www.feuersalamander-hessen.de. Dort erhalten Sie weitere Informationen über den Feuersalamander sowie die Gefährdung durch Bsal“.

Um unsere Feuersalamander-Populationen zu schützen, ist es erforderlich achtsam mit den Tieren umzugehen. Das bedeutet auch, dass die Gewässer-Biotope nicht als Bad oder Tränke von Hunden genutzt werden.