Was ist die #mistelchallenge?
In Anlehnung an die #baumpflanzchallenge starten wir unter dem Hashtag #mistelchallenge die Aktion „Gemeinsam der Mistel an den Kragen“. Denn es ist nicht nur wichtig, neue Bäume zu pflanzen und von Anfang an richtig zu pflegen, sondern auch, alte Exemplare zu erhalten oder zu sanieren.
Was ist das Problem mit der Mistel?
Heilmittel, Nahrungspflanze für Vögel, beliebte Weihnachtsdekoration, aber auch ungewollter Mitesser. Neben ihren guten Eigenschaften schwächen Misteln vor allem unsere Streuobstbäume. Sind zu viele Misteln auf den Bäumen, werden diese krank und sterben ab. Näheres dazu unten.
Was ist die Idee hinter der Challenge?
Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung. Warum ist es wichtig, Misteln zu entfernen? Warum reicht es nicht, die sichtbaren Teile der Mistel abzuschneiden? Wo kann ich lernen, wie man sie richtig entfernt? Wo gibt es Aktionen, bei denen ich mithelfen kann? Stehen Misteln nicht unter Naturschutz? Wo finde ich Informationen dazu?
Alle Antworten und Aktionen rund um die Mistel sollen mit dem Hashtag #mistelchallenge in den sozialen Medien und in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht und verbreitet werden.
Wofür soll der Hashtag #mistelchallenge verwendet werden?
Für alles, was mit der Eindämmung der Misteln zu tun hat. Dazu zählen Mistelschnittaktionen, Vorträge, Schnittkurse sowie allgemeine Informationen und Informationsmaterialien zur Mistel.
Viele Verbände, Vereine und Privatpersonen setzen sich seit Jahren für die Eindämmung der Mistel ein. Sehr gut. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) und das Streuobstwiesenzentrum Hessen haben kürzlich eine Kampagne zum Thema gestartet. Perfekt. Lasst uns gemeinsam weitermachen und neue Aktive finden.
Wird auch nominiert?
Auf jeden Fall! Wir hoffen, dass das Thema durch die Kampagne und die Verwendung des gemeinsamen Hashtags #mistelchallenge breit in die Öffentlichkeit getragen wird. Nominiert so viele Personen, wie ihr möchtet und von denen ihr Denkt, dass sie beim Kampf gegen die Mistel helfen können.
Macht euch selbst ans Werk und berichtet darüber! Was im Sommer mit der #baumpflanzchallenge so gut geklappt hat, klappt jetzt im Winter mit der #mistelchallenge, oder?
Habt ihr auch schon selbst eine Aktion gemacht?
Haben wir, auf einer sehr vermistelten Streuobstwiese im Lautertal zusammen mit Fachwarten des Förderverein Odenwälder Apfel e.V. Näheres dazu findet ihr hier.
Hintergrund: Die Mistel – Fluch und Segen
Die Kronen vieler Apfelbäume sind im Winter grün, denn viele runde Misteln wachsen auf ihren Ästen.
Diese Halbschmarotzer benötigen einen Baum als Wirt zum Wachsen. Dazu dringen sie tief in die Äste ein, entziehen den Bäumen Wasser sowie Nährstoffe und schwächen sie auf diese Weise. Vögel tragen die klebrigen Beeren, in denen sich die Samen befinden, von Baum zu Baum. So werden immer mehr Bäume infiziert.
Deshalb sollen Misteln so früh wie möglich entfernt werden, bevor sie weiße Beeren als Früchte tragen. Misteln sind schwer zu bekämpfen, da sie leicht wieder austreiben, wenn beim Schnitt ein Teil im Baum verbleibt.
Aber nichts tun ist auch keine Lösung. Wir packen an #mistelchallenge.