Vielfältige Blühwiesen leisten einen wertvollen Beitrag für die Biodiversität und Gesundhaltung der Umwelt. Landwirtschaftliche Betriebe, die auf ihren Flächen mindestens vier von 42 repräsentativen, festgelegten Arten des Extensivgrünlands nachweisen können, erhalten eine Förderprämie für diese Fläche nach der Öko-Regelung 5.
Die Arten, Artengruppen und die Methodik der Erfassung sind in der vom LLH (Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen) herausgegebenen Kennarten-Broschüre „Kennart? Erkenn ich!“ beschrieben. Zusätzlich werden vom LLH Schulungen dazu angeboten. Dabei haben wir auch dieses Jahr wieder die Biodiversitätsberaterin Nadine Palleria unterstützt.
Zusammen mit 19 Landwirtinnen und Landwirten durften wir beispielhaft ein Transekt auf einer Fläche eines Landwirtschaftlichen Betriebes begehen und dort nach Kennarten suchen. Mit Bestimmungsapps aber auch bereits soliden Kenntnissen konnten wir insgesamt 14 Arten auf der Fläche sammeln und bestimmen. Die Landwirtinnen und Landwirte waren mit großer Begeisterung und viel Interesse unterwegs. So konnten sie nochmal einen guten Eindruck über ihre Artenkenntnis und das Vorgehen bei der Erfassung auf ihren eigenen Flächen erhalten.
Die Biodiversitätsberatung ist am LLH angesiedelt und berät Betriebe auf eigenen Wunsch zu möglichen Maßnahmen für die Biodiversität sowohl auf dem Betriebshof als auch auf den Wiesen und Äckern, die gut in den Betriebsablauf passen.
Auf gemeinsamen Veranstaltungen wie diesen können die Landwirtinnen und Landwirte auch vom Angebot des Landschaftspflegeverbands erfahren und Kontakte knüpfen.
Wir sind immer wieder im engen Austausch mit der Biodiversitätsberatung und unterstützen uns gegenseitig in unserer Arbeit. Dieser fachliche Austausch bereichert unsere Arbeit sehr.
